Was spricht für eine mehrmalige Reinigung der Feuerungsanlagen?

Bessserer feuerungstechnischer Wirkungsgrad (bedeutend weniger Brennstoffverbrauch)
Geringere Umweltbelastung
Minimaler Ausstos an Luftschadstoffen
Weniger Korrosionsschäden durch schweflige Säuren
Weniger Betriebsstörungen / optimale Ausnutzung der Heizenergie
Einschränken von Gebäude und Landsschaftsschäden. (Rost auf Dächern)
Längere Lebenserwartung des Feuerungsaggregates.
Diese neuzeitliche Anlage nach 5 Monatiger Betriebszeit und ohne Warmwasseraufbereitung wurden bis anhin 2mal jährlich gereinigt.
Das Bild zeigt deutliche Russ- und Schwefelrückstände. Nach den Feuerpolizeivorschriften dürfte diese Heizung noch weitere 7 Monate ohne Reinigung in Betrieb sein.


Sichtbare Auswirkungen

Brennstoffmehrverbrauch und höhere Umweltbelastung. Kesselschäden grosse Instandstellungskosten usw.

Die Russschichten wirken stark isolierend , die Abgas- sowie die Feuerraumtemperaturen steigen an und es kann zu Folgeschäden an Heizkesseln oder Brennkammern führen.
Die Abbildungen zeigen deutliche Schäden durch zu hohe Temperaturen.


1 mm Russ entspricht ca. 6% mehr Brennstoffverbrauch.

Nach der mechanischen Vorreinigung der Heizanlage werden die Heizflächen mit alkalischen Mitteln gewaschen und die Schwefelablagerungen bis auf den Stahl gereinigt.
Die Lauge wird in unserer betriebseigenen Entsorgungsanlage fachgerecht entsorgt. Die Schewefelsäure wird neutralisiert und die Schwermetalle ausgeschieden. Somit werden die Kanalisationen von säurehaltigen Flüssigkeiten verschont und das Gewässerschutzgesetz eingehalten.

Um Korrosionsschäden während der Stillstandzeit zu vermeiden wurde dieser Feuerraum zusätzlich zur alkalischen Reinigung mit einem geeigneten Korrosionsschutzmittel behandelt.


Kaminbrände

Niedrige Feuerraumtemperaturen, schlechtes Brennmaterial oder ungenügende Verbrennungsluftzufuhr können zu Glanzrussbildung in Feuerungsaggregaten, Verbindungswegen und Rauchabzugsanlagen führen. Der Glanzruss besteht aus beinahe reinem Kohlenstoff und hat einen sehr hohen Heizwert. Bei seiner Verbrennung können Temperaturen von über 1200°C. entstehen. Da der Glanzruss (Pech) sich bei der Verbrennung bis zum ca. 200 Fachen ausdehnt kann es demzufolge zu Hitzestaus in den Kaminen kommen. Nicht selten kommt es vor, dass durch die enorme Hitze Kamine bersten, oder Risse bekommen. Brände durch Wärmeübertragung in Blindböden treten immer wieder auf.

Bei einem ungewollten Kaminbrand ist der zuständige Kaminfegermeister sofort zu avisieren. Der Kaminfeger kennt das Feuer und ist für solche Fälle bestens ausgerüstet.  Sogenannte Kaminbrände bedeuten heute noch eine sehr grosse Gefahr für Mensch, Tier und Gebäude. Zur Vorbeugung bei Problemfeuerungen brennt der Kaminfeger die Kamine selber aus.

Bei einem gewollten Kaminbrand wird der Glanzruss mit Gas, Petrol, oder sonst einem geeigneten Brennstoff vom Kaminfegermeister ausgebrannt. Diese Arbeiten verlangen sehr viel Fingerspitzengefühl und grösste Aufmerksamkeit. Der Funkenwurf über Dach sowie die Deckendurchführungen und der Abstand zu brennbaren Materialien sind nicht zu unterschätzen. Manch einem Lehrling bleibt die erste Ausbrennarbeit für lange ein Erlebnis besonderer Art.


Glanz- und Fettrussbildung in Oelfeuerungsanlagen

Entstehung:

Glanz und Fettrussbildung entsteht durch Sauerstoffüberschuss, falscher Spraywinkel der Brennerdüse, usw.
Beim Luftüberschuss werden die schweren Kohlenwasserstoffe so stark abgekühlt, dass eine optimale Verbrennung unumgänglich wird.
Die Temperatur von 750°C wo der Kohlenstoff mit dem Sauerstoff eine Verbindung eingeht wird nicht erreicht. Es entsteht sehr viel CO-Gas. (Kohlenmonoxid)
Bei einem falschen Spraywinkel spritzt es die unverbrannten Oelpartikel an die Kesselwandungen. Es kann keine optimale Verbrennung stattfinden.

Reinigung:

Die Beseitigung erfolgt maschinell, durch ausbrennen, ausdämpfen, oder mit geeigneten Reinigungsmitteln.